WSOP Paradise: Martin Kabrhel im Fokus von Tag 2A

Pechvogel Negreanu mit 200.000$ investet
 

Mit einem hoch dotierten Preisgeld von 60.000.000 $ zog das Turnier bislang 1.550 Teilnehmer an. 419 Spieler aus den ersten beiden Flights starteten in Tag 2A, ergänzt durch 303 zusätzliche Teilnahmen aus der Late Registration in den ersten drei Levels.

Die Spieler näherten sich schnell den Geldrängen. Von den insgesamt 722 Teilnahmen in Tag 2A erreichten 233 Spieler die Preisgeldränge, wobei jeder von ihnen ein Mindestpreisgeld von 50.000$ sicher hatte.

Unter denen, die knapp vor der Geldgrenze ausschieden, befand sich auch der berühmte Daniel Negreanu, der in diesem Super Main Event bereits seine achte Bullet vergeblich verschoss. Zu weiteren bekannten Namen, die es nicht ITM schafften, gehörten Shaun Deeb, Benny Glaser, Michael Moncek, Espen Jørstad und Jesse Lonis.

Kabrhels Tanzeinlagen mit Kanit
 

Martin Kabrhel bestätigte seinen Ruf als Showman, indem er während Tag 2A eine Mischung aus großartigem Poker und seinen berüchtigten Auftritten am Tisch zeigte. Den ganzen Tag über war er voller Energie, scherzte, diskutierte und baute kontinuierlich seinen Stack auf.

Der Höhepunkt der Dramatik des Tages war seine hitzige Auseinandersetzung mit Mustapha Kanit. Als Kanit Kabrhels 3-bet und damit um sein Turnierleben spielte, entbrannte ein Streit um die Nutzung der Zeitbank-Karten. Die Situation erforderte mehrfache Entscheidungen des Floormen und schließlich musste sogar Turnierdirektor Andy Tillman eingreifen, der alle Beteiligten streng vor der Vergabe von Sanktionen warnte.

Nachdem der Dealer bestätigte, dass Kanit nur eine Zeitbank genutzt hatte, durfte Kanit weiterspielen. Er rief daraufhin: „LET'S DANCE, MARTIN!“ und callte, wodurch er seinen Stack verdoppeln konnte.

Obwohl Kabrhel dabei einen Rückschlag erlitt, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Später rechnete er mit Kanit ab, als er ihn aus dem Turnier warf und seine Jagd nach der Tabellenspitze fortsetzte. Kabrhel bewies, dass er trotz des Theaters und der Spannungen völlig fokussiert auf sein Spiel bleibt.

Ein tschechoslowakisches Duell an der Spitze
 

In Tag 3 ziehen 108 Spieler ein und an der Spitze steht souverän der bereits erwähnte Martin Kabrhel aus Tschechien mit einem riesigen Stack von 22.675.000, was 113 Big Blinds entspricht. Eine beeindruckende Leistung zeigte auch der slowakische Spieler Tomáš Kubaliak, der zwar nicht durch sein Verhalten, aber durch ein ähnliches Tempo beim Stackaufbau auffiel. Kubaliak sicherte sich den zweiten Platz mit 19.100.000 Chips und kann sein lebensbestes Ergebnis weiter ausbauen.

Eine interessante Position erreichte auch der aktuell neunte Daniel Rezaei, der bereits einen Titel aus dem $50K High Roller Turbo hat und um weitere Millionen kämpfen möchte. Zu weiteren bekannten Namen, die ihre Chips eintüten konnten, zählen Alex Foxen (Stack 10.425.000), Adrian Mateos (8.225.000), Joe Cada (7.550.000), Chris Moneymaker (5.550.000) sowie Titelverteidiger Yinan Zhou (11.500.000).

Hingegen schied der amtierende WSOP Main Event Champion und frischgebackene Mitglied der Poker Hall of Fame, Michael Mizrachi, kurz vor Ende des Tages unglücklich aus, als seine Hand T-T nicht gegen die 9-9 von Alexandros Theologis ausreichte, der eine der zwei benötigten Karten auf dem Flop traf. Zu den Spielern, die es zwar ins ITM schafften, aber nicht in Tag 3 kamen, gehören Kristen Foxen, Patrik Antonius und Stephen Chidwick.

Top 10 Chipcounts nach Tag 2A

Nun stehen uns Day 1C und 1D bevor, gefolgt von Day 2B, in dem wir die endgültige Teilnehmerzahl und den Preisgeldpool erfahren. Am Dienstag, den 16. Dezember, wird das Feld vereint in Tag 3, wo es dann vor dem finalen Tisch des Super Main Events der WSOP Paradise 2025 ernst wird.

Quellen: WSOP, PokerNews, The Hendon Mob