Sam Soverel musste nicht lange auf den Triton-Titel warten
Das 100.000$ Triton PLO Main Event sollte ursprünglich bereits am Samstag einen Sieger hervorbringen, doch die Realität sah anders aus. Nach einem über 14-stündigen Marathon blieben nur noch zwei Spieler übrig – Sam Soverel und András "probirs" Németh. Etwa um 3:30 Uhr morgens lokaler Zeit mussten die Organisatoren das Turnier aufgrund lokaler Spielregularien unterbrechen. Das bedeutete, dass der Sieger erst in einem Extra-Tag ermittelt wurde.
Dieser endete in einem dramatischen, nur 15-minütigen Finale, in dem Sam Soverel seinen Status als einer der besten PLO-Spieler der Welt bestätigte. Der Amerikaner setzte sich in einem Feld von 103 Entries durch und gewann einen Rekordbetrag von 2.594.000$, seinen vierten WSOP-Titel und seine erste Triton-Trophäe. Auch Andras Nemeth durfte sich über den größten Gewinn seiner Karriere freuen, muss jedoch noch auf sein erstes WSOP-Bracelet warten. In der entscheidenden Hand ging Nemeth vor dem Flop All-in mit A s J s J h 9 h. Soverel war im Vorteil mit K s K c 5 d 3 c und das Board T d 7 c 6 s 2 h K h änderte daran nichts.
Sam Soverel spielt fast ausschließlich auf heimischem Boden in den USA. Die Triton-Events erlebt er zum ersten Mal in seiner Karriere, und schon im zweiten Turnier holt er den Titel. Nach dem Sieg teilte er seine Eindrücke vom gesamten Event mit: „Ich kam vor zwei Jahren hierher, aber das Wetter war furchtbar. Mit Triton hier sind die Turniere großartig organisiert, und die Erfahrung ist bisher fantastisch. Ich bin froh, dass ich gekommen bin, und liebe dieses Spiel.“
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Platz |
Spieler |
Land |
Gewinn |
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1. |
Sam Soverel |
USA |
2.594.000$ |
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2. |
Andras Nemeth |
Ungarn |
1.751.000$ |
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3. |
Dan Dvoress |
Kanada |
1.135.000$ |
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4. |
Richard Gryko |
Großbritannien |
941.000$ |
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5. |
Philip Sternheimer |
Großbritannien |
760.000$ |
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6. |
Ben Lamb |
USA |
598.000$ |
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7. |
Joni Jouhkimainen |
Finnland |
457.500$ |
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8. |
Nacho Barbero |
Argentinien |
345.000$ |
Rezaei holt erstes Bracelet
Das schnellste Turnier bei WSOP Paradise 2025 verlief blitzartig, wobei sich die 151 Entries innerhalb von weniger als zwölf Stunden auf einen Sieger reduzierten. Das Turbo-Format und der gewaltige Buy-in zogen eine Mischung aus Elite-Spielern aus der ganzen Welt an, darunter Stars wie Adrian Mateos, Viktor „Isildur1“ Blom und Stephen Chidwick.
Am besten meisterte der Österreicher Daniel Rezaei das dynamische Format und er gewann in Event #4: 50.000$ NLH High Roller Turbo sein erstes WSOP-Bracelet sowie den größten Anteil des Preisgeldes von 7.625.500$. Der Finaltisch begann mit Paul Phua als Favorit für sein zweites Bracelet, nachdem er mehrere Gegner eliminierte und einen großen Vorsprung aufbaute. Bei der schnellen Turbo-Struktur kann sich das Momentum jedoch schnell ändern. Phua verlor mehrere große Pots und landete schließlich auf dem dritten Platz.
Im Heads-up trafen Daniel Rezaei und Mustafa Kanit aufeinander, beide mit praktisch gleichen Stacks. Rezaei zeigte maximale Stabilität und Disziplin, übernahm schrittweise die Kontrolle und verhinderte Kanits Chance auf sein erstes Bracelet. Rezaei wurde WSOP-Champion und untermauerte sein erfolgreiches Jahr mit einem weiteren wertvollen Titel. Der österreichische Spieler sicherte sich einen Rekordgewinn von 1.900.000$ und überschritt gleichzeitig die 10 Millionen Dollar Gewinnmarke in seiner Karriere.

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Rang |
Spieler |
Land |
Gewinn |
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1. |
Daniel Rezaei |
Österreich |
1.900.000$ |
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2. |
Mustafa Kanit |
Italien |
1.215.000$ |
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3. |
Paul Phua |
Malaysia |
815.000$ |
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4. |
Joao Simao |
Brasilien |
570.000$ |
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5. |
Hui Chen |
China |
405.000$ |
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6. |
Matthew Wakeman |
Australien |
300.000$ |
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7. |
Thomas Boivin |
Belgien |
235.000$ |
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8. |
Tyler Moncek |
USA |
189.000$ |
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9. |
Michael Moncek |
USA |
157.500$ |
Freizeitspieler dominieren beim Triton Invitational
Das Triton Invitational mit einem Buy-in von 250.000$ ist eines der einzigartigsten und prestigeträchtigsten Events im gesamten Kalender der WSOP Paradise und der Triton Poker Series. Es geht nicht nur um den extrem hohen Buy-in - das Turnier ist einzigartig in seinem Format, das weltweit seinesgleichen sucht.
49 Teams bedeuteten 98 Spieler am Start. Jedes Team bestand aus einem eingeladenen Spieler, meist Unternehmern, Investoren oder Persönlichkeiten aus der Business-Welt, die sich einen professionellen Spieler nach eigenem Ermessen auswählen. Am ersten Tag werden diese Paare getrennt und das Turnier wird individuell gespielt. Bisher wurden 126 Entries verzeichnet, was es zum zweitgrößten Triton Invitational in der Geschichte macht, und die Registrierung ist noch bis zum Beginn des zweiten Tages offen.
Am ersten Tag zeigte sich, dass vor allem die Freizeitspieler die Kontrolle über das Turnier hatten, denn sie hatten zwei Möglichkeiten für ein Re-entry, während die Profis nur eine hatten. Acht der Top 10 Stacks gehörten ihnen, wobei der Tagesführer Ye Wang war. Dicht dahinter der beste Profi Kayhan Mokri, der vorläufig Zweiter ist. Am zweiten Tag werden die Freizeitspieler und Profis zusammengeführt, was immer für spannende Momente sorgt.

Top 10 Stacks nach Tag 1
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Rang |
Spieler |
Land |
Stack |
|
1. |
Ye Wang |
China |
1.643.000 |
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2. |
Kayhan Mokri |
Norwegen |
1.522.000 |
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3. |
Charles Hook |
USA |
1.453.000 |
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4. |
Dejan Kaladjurdjević |
Montenegro |
1.375.000 |
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5. |
Vinny Lingham |
USA |
1.250.000 |
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6. |
Sameh Elamawy |
Ägypten |
1.205.000 |
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7. |
Joseph Oren |
USA |
1.190.000 |
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8. |
Tom Heung |
Hongkong |
1.077.000 |
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9. |
Talal Shakerchi |
Vereinigtes Königreich |
952.000 |
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10. |
Jean-Noel Thorel |
Frankreich |
855.000 |
Quellen: WSOP, Triton Poker, The Hendon Mob