Das zehnte Bracelet-Event der WSOPE 2025 war das Mystery Bounty Turnier im PLO-Format mit einem Buy-in von 10.000€. Insgesamt wurde es 88-mal bezahlt und ins Finale schafften es 21 Spieler. Diese wurden noch von Nachzüglern ergänzt, die den späten Einstieg direkt in Tag 2 nutzten, darunter Namen wie Patrik Jaroš, Shaun Deeb, Dario Alioto und Martin Kabrhel.
Genau Martin Kabrhel sorgte in diesem Turnier für eine spannende Geschichte, als er gleich in seiner ersten Hand ein Double-up schaffte, nach dem ein glanzvoller Lauf im Turnier begann. Zusammen mit Robert Cowen, der mehrere Bounties kassierte, darunter das höchste mit 75.000€, „räumten“ diese beiden Herren den Final Table ab und trafen im Heads-up aufeinander.
In das Duell um den Titel ging Kabrhel mit einem Vorsprung von etwa 10:1. Obwohl Cowen zweimal verdoppelte und das Match verlängerte, kam die entscheidende Hand auf dem Flop A d 5 d 3 h. Kabrhel floppte mit Q h 6 s 4 c 2 c eine Straight, während Cowen zwei Paare mit A c T h 7 c 5 c. Nach einem blank Turn und River war alles vorbei – das fünfte Bracelet bleibt im King's Resort. Cowen erhielt 121.000€ für den zweiten Platz und auch 117.500€ an Bounties.
Nach dem Triumph zeigte sich der kontroverse Kabrhel überraschend bescheiden und gab zu, dass er „heute unglaublich gut gerunnt ist und dass in Omaha wirklich alles passieren kann, deshalb schätzt er diesen Sieg umso mehr“. Er fügte hinzu, dass es in Omaha selbst aus dominanter Position nie einfach ist, da der Gegner schnell zweimal verdoppeln und zurück im Spiel sein kann.
# | Name | Land | Betrag |
1 | Martin Kabrhel | Tschechien | 188.500€ |
2 | Robert Cowen | Vereinigtes Königreich | 121.000€ |
3 | Dario Alioto | Italien | 81.000€ |
4 | Tomasz Kozub | Polen | 56.600€ |
5 | Ioannis Angelou Konstas | Griechenland | 31.700€ |
6 | Krasimir Yankov | Bulgarien | 25.600€ |
7 | Filip Lovric | Schweden | 21.700€ |
8 | Bouwe Claushuis | Niederlande | 19.500€ |
Zweiter Triumph für Tobias Peters
Nahe dem Livestream des erwähnten Mystery Bounty Events fand gestern auch das Finale des neunten Events statt, dem 3.000€ NLH 6-max Event. Er verzeichnete 309 Entries, aus denen am Ende nur ein Name hervorging – Tobias Peters.
Der Niederländer nahm aus diesem Turnier 184.850€ und das zweite Karrierebracelet mit – wieder im 6-max und erneut im King's Resort, wie das erste. Im Finale diktierte Peters das Spieltempo und ging souverän durch den Finaltag bis zum ersehnten Sieg. „Diesen Triumph wollte und brauchte ich wirklich. Ich habe das erste Jahr ohne großen Gewinn hinter mir, und dass es mir gelungen ist, dies direkt in ‚meinem‘ Event zu brechen, ist wirklich einzigartig,“ gestand der Champion nach dem Sieg.
# | Name | Land | Betrag |
1 | Tobias Peters | Niederlande | 184.850€ |
2 | Elias Vaaraniemi | Finnland | 123.550€ |
3 | Felix Seelentag | Deutschland | 85.450€ |
4 | Rifat Palevic | Schweden | 61.450€ |
5 | Frederic Delval | Frankreich | 45.950€ |
6 | Alessandro Pichierri | Italien | 35.850€ |
7 | Andreas Goeller | Italien | 29.050€ |
Quellen – Kings-Resort, PokerNews, YouTube, Foto Tomas Stacha