Adrián Mateos in illustrer Gesellschaft
In der vergangenen Nacht wurde der Final Table eines besonderen Hybrid-Events, dem 3.200$ NLH High Roller, live im Horseshoe Casino ausgespielt. Gestartet wurde das Turnier zunächst als Online-Event, das Live-Finale brachte dann einige der ganz großen Namen an den Tisch – allen voran Alex Kulev und Adrián Mateos.
Genau diese beiden trafen schließlich im finalen Heads-up aufeinander. Kulev startete mit einem mehr als komfortablen 4:1 Chiplead, doch Mateos zeigte einmal mehr seine außergewöhnliche Klasse und drehte das Match zu seinen Gunsten. Für den Spanier bedeutete das nicht nur ein Preisgeld von 253.080$, sondern auch das sage und schreibe fünfte Bracelet bei der WSOP. Besonders beeindruckend: Mateos tauchte bisher in fünf WSOP-Heads-ups auf – und gewann sie alle!
Damit ist Mateos erst der fünfte Spieler in der Historie der WSOP, der es schafft, fünf Bracelets noch vor seinem 30. Geburtstag zu sammeln. Vor ihm ist das nur absoluten Größen wie Phil Ivey, Phil Hellmuth, Allen Cunningham und Daniel Alaei gelungen. Durch diesen Triumph sprengte Mateos auf The Hendon Mob nun die Marke von 54 Millionen Dollar an Live-Turniergewinnen und festigte seinen achten Platz im All-Time Money Ranking weltweit.
# | Name | Land | Preisgeld |
1 | Adrián Mateos | Spanien | 253,080$ |
2 | Alex Kulev | Bulgarien | 186,480$ |
3 | Rohan Sanganeria | USA | 139,860$ |
4 | Jeffrey Fritz | USA | 99,900$ |
5 | Anthony Hu | USA | 66,600$ |
6 | Georgios Sotiropoulos | Griechenland | 46,620$ |
7 | Jonathan Dokler | USA | 33,300$ |
8 | Alan Sternberg | USA | 26,640$ |
Chidwick verpasst das dritte Bracelet hauchdünn
Auch beim 50.000$ PLO High Roller-Event gab es reichlich Spannung: Vor laufenden Kameras fieberten Pokerfans aus aller Welt den finalen Händen entgegen. Aus einem Feld von 194 Entries hatten es nur noch Schwergewichte wie Dylan Linde, Biao Ding, Manuel Stojanovic und Stephen Chidwick in die Endrunde geschafft – letztere beide auch aus europäischer Sicht besonders interessant. Für Österreichs Manuel Stojanovic reichte es trotz starker Leistung am Finaltag zu Rang 5, der 519.892$ bescherte.
Das Finale gipfelte im Heads-up zwischen Linde und Chidwick, beide hätten sich mit einem Sieg das jeweils dritte WSOP-Bracelet gesichert. Doch das Momentum lag klar bei Linde, der mit sattem 90:6bb-Vorsprung ins Rennen ging. Die Entscheidung fiel prompt in Hand Nummer zwei: Chidwick tritt mit 9 d 8 s 8 c 5 c gegen Linde’s A d K h T s 2 s an, doch ein weiteres Ass und eine Zwei auf dem Board besiegeln schließlich Chidwicks Schicksal.
Für Stephen Chidwick bedeutet das „nur“ den Runner-up-Platz und 1.430.938$ Preisgeld. Dylan Linde darf sich hingegen über das dritte WSOP-Bracelet und einen Preispool-Scheck von 2.146.414$ freuen.
# | Name | Land | Preisgeld |
1 | Dylan Linde | USA | 2.146.414$ |
2 | Stephen Chidwick | Großbritannien | 1.430.938$ |
3 | Richard Gryko | Großbritannien | 1.000.423$ |
4 | Biao Ding | China | 713.762$ |
5 | Manuel Stojanovic | Österreich | 519.892$ |
6 | Ka Kwan Lau | Hongkong | 386.768$ |
7 | Quan Zhou | China | 294.013$ |
8 | Dirk Gerritse | Niederlande | 228.489$ |
Quellen - WSOP, PokerNews, TheHendonMob