WSOP 2025: Dennis Weiss holt sich Bracelet #2 im $25K PLO HR

Dennis Weiss krönt sich im größten $25K PLO High Roller der WSOP-Geschichte und holt sich sein zweites Bracelet!

Der Event #51: $25.000 High Roller Pot-Limit Omaha hat bei der WSOP für neue Maßstäbe gesorgt: Mit satten 489 Entries und einem Preispool von über 11,4$ Millionen war es das größte $25K PLO-High Roller der Geschichte. Dennis Weiss aus Deutschland setzte sich an die Spitze dieses Mega-Events, schnappte sich sein zweites WSOP-Bracelet und das dickste Preisgeld seiner Karriere mit 2.292.155$.

Weiss, der erst vergangenen September in Rozvadov bei der WSOP Europe seinen ersten Titel holte, bewies einmal mehr, dass er zur Elite gehört, wenn es um die vier Karten geht. Im Finale setzte er sich gegen Michael Duek durch – mit aggressivem, mutigem Spiel drehte er das Heads-up auf seine Seite. "Eigentlich spiele ich schon länger keine Turniere mehr. Irgendwie absurd, dass ich ausgerechnet zwei solcher Dinger gewinne. Ich war immer eher Cashgamer – anscheinend bin ich jetzt Turnierspieler!" lachte Weiss nach seinem Sieg.

Im Finale bekam es Weiss auch mit Poker-Ikone Phil Ivey zu tun, behielt jedoch die Ruhe und überließ das Ergebnis – wie er selbst schmunzelnd sagte – einfach den Karten. Es war ein dominanter Finaltag, der mit dem ersten siebenstelligen Cash seiner Karriere belohnt wurde. Wer alle Highlights sehen will: Das komplette Finale gibt es im Re-Live auf YouTube.

Seniors Event geht mit zwei klaren Chipleadern ins Finale
 

Beim Event #48: $1.000 Seniors No-Limit Hold’em geht es für die letzten sieben Spieler heute um das goldene Bracelet und 653.839$. Nach satten 7.575 Entries dominieren gleich zwei Big Stacks das Finale: Dennis Carlson (49.250.000) und Brett Lim (44.825.000) sitzen mit gewaltigem Vorsprung auf Platz eins und zwei – beide haben mehr als doppelt so viele Chips wie der Drittplatzierte.

Das Finale startet bei Blinds 250.000/500.000 und du kannst per Livestream auf YouTube hautnah dabei sein. Die Übertragung beginnt um 22:00 Uhr unserer Zeit.

Samuel Rosborough gewinnt Freezeout und feiert sein erstes Bracelet
 

Das Event #52: $1.500 No-Limit Hold’em Freezeout lockte 2.320 Spieler an die Tische und generierte einen Preispool von über 3$ Millionen. Am Ende konnte sich Samuel Rosborough durchsetzen und sein erstes goldenes WSOP-Bracelet sowie 410.426$ mit nach Hause nehmen.

Rosborough behauptete sich gegen ein hochkarätiges Feld aus Pros und ambitionierten Amateuren. Im Heads-up blieb er gegen Asher Conniff eiskalt, der kurz vor seinem zweiten Titel stand, aber am Ende anerkennen musste, dass Rosborough das bessere Ende auf seiner Seite hatte. Das Finale entschied Rosborough standesgemäß mit einer flush auf dem River – Conniffs Traum platzte auf der Zielgeraden.

"Das fühlt sich komplett surreal an ... Plötzlich ist es einfach wahr geworden! Ich bin einfach unendlich dankbar für die Unterstützung meiner Freunde und Begleiter," beschrieb Rosborough nach seinem Sieg seinen Gefühlszustand. Sein bisher größter Turniercash lag gerade einmal über 30.000$. Vom Turbo-Turnier auf dem Kreuzfahrtschiff hin zum großen Gold in Las Vegas – und vielleicht dürfen wir ihn dieses Jahr sogar im Main Event sehen. Ursprünglich war das gar nicht sein Plan.

Matt Vengrin: Nach Jahren des Wartens – endlich Gold!
 

Nach drei Second-Place-Finishes und fast zwei Jahrzehnten unermüdlichem Poker-Grind wurde Matt Vengrin endlich für seine Ausdauer belohnt. Im Event #54: $1.500 Pot-Limit Omaha 8-Handed feierte der Mixed-Game-Spezialist nicht nur seinen ersten Sieg, sondern auch sein erstes goldenes Bracelet und ein Preisgeld von 306.791$.

Vengrin setzte sich im 1.564 Spieler starken Feld durch. Im Finale kam es zum Showdown mit Bryce Yockey, in dem beide den full house trafen, aber Vengrin das bessere Ende erwischte. "Im PLO ist Bryce auf jeden Fall der bessere Spieler als ich," gestand Vengrin nach seinem Coup bescheiden, ehe er entschlossen nachschob: "Aber ich wollte das Bracelet – egal, wer mir gegenüber sitzt."

Sein Sieg ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass er schon dreimal Heads-up bei WSOP-Turnieren stand – und jedes Mal verlor. Doch dieses Mal hat sich das Blatt endlich gewendet. Geduld, Erfahrung und ein bisschen Glück haben sich am Ende ausgezahlt.

Quellen: WSOP, PokerNews, YouTube