TRITON: Lonis gewinnt Main Event, Eibinger vierter Titel

Zwar galt für viele der 200.000$ Invitational Event als Höhepunkt des Festivals, doch gleich im Anschluss wurde mit dem offiziellen 100.000$ Main Event das Herzstück der Serie eingeläutet. Insgesamt wurden 180 Entries gezählt, was bedeutete, dass sich die letzten zwölf Finalisten berechtigte Hoffnungen auf den Preispool machen durften – satte 3.810.000$ warteten auf den Sieger.

Dominanz von Anfang bis Ende
 

Lonis startete als Chipleader in den Finaltag und gab diese Position bis zum letzten Showdown nicht mehr ab. Am Final Table warteten bekannte Namen wie Stephen Chidwick, Fedor Holz und eben auch der amtierende Champion Mikalaï Vaskaboinikau. Gegen den Letzteren entschied sich schließlich das Duell um den Titel – nach einem Deal im Heads-Up besiegelte Lonis seinen Sieg in einer entscheidenden Hand mit K d T c gegen Q c J c .

Nach seinem Triumph zeigte sich der US-Amerikaner sichtlich bewegt: „Das ist emotional, ich kämpfe gerade mit den Tränen. Ich wollte hier performen. Es ist hart, so weit weg von meiner Familie zu sein, aber ich wusste, dass ich das schaffen kann“, sagte er nach dem Turnier. Der Sieg reiht sich ein in eine beeindruckende Bilanz für Lonis im Jahr 2025 – seit März verzeichnete er über 14 Cashes, darunter fünf Turniersiege. Bereits zuvor hatte er beim Mystery Bounty Event derselben Serie zugeschlagen und sich dort 619.000$ plus 800.000$ an Bounties gesichert. Seine Gesamtgewinne in diesem Jahr belaufen sich damit auf über 7,3 Millionen Dollar – eine Bilanz, die ihn klar zu einem der erfolgreichsten Spieler dieser Saison macht.

Ergebnisse des Final Table:

Mikolaitis wird Millionär
 

Event #9 – ein 50.000$ 7-Handed Turnier – brachte ein weiteres Highlight: Dominykas Mikolaitis feierte seinen ersten Titel auf der Triton Series. Nach zahlreichen Deep Runs und Final Tables auf der Tour klappte es nun endlich mit dem großen Wurf.

Der Litauer setzte sich in einem hochkarätigen Feld mit 105 Entries durch und besiegte im Finale unter anderem Größen wie David Peters, Ike Haxton und Alex Kulev. In einem kritischen Moment am Finaltisch fiel er auf nur 7 Big Blinds zurück, doch mit einem bemerkenswerten Comeback kämpfte er sich zurück an die Spitze und schnappte sich den Sieg samt Preisgeld von 1.258.000$. „Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, endlich Trophäen zu gewinnen. Klar, Geld ist schön – aber es sind die Trophäen, die mich antreiben“, erklärte Mikolaitis nach dem Turnier. „Eine Triton-Trophäe stand schon lange auf meiner Wunschliste, und jetzt halte ich sie endlich in den Händen.“

Turbo-Spezialist mit weiterem Triumph
 

Matthias Eibinger hat erneut zugeschlagen. Der Österreicher, der für seine Stärke in Turbo-Formaten bekannt ist, gewann Event #11: 50.000$ NLH Turbo Bounty Quattro. Für seinen Sieg kassierte er 531.000$, hinzu kamen 360.000$ an Bounties für sechs Eliminierungen – insgesamt also 891.000$.

Damit sicherte sich Eibinger bereits seinen vierten Triton-Titel – drei davon in Turbo-Events. „Vier Triton-Titel sind großartig, aber dass drei davon aus Turbo-Turnieren stammen, freut mich besonders“, sagte er nach dem Turnier. „Das ist ein Format, das mir wirklich liegt. Von außen sieht es oft nach simplen Push-or-Fold-Entscheidungen aus, aber es steckt viel mehr dahinter. Genau diese kleinen Details machen den Unterschied – und genau deshalb fühle ich mich hier so wohl.“

Triton Montenegro geht weiter
 

Auch nach dem Main Event geht es in Montenegro hochkarätig weiter. Mit dem 150.000$ NLH 8-Handed und einer Reihe an Pot-Limit Omaha Events stehen noch einige Highlights auf dem Programm. Eines ist dabei jetzt schon klar: Die Konkurrenz ist enorm stark – und jeder weitere Titel wird hart erkämpft werden müssen. Wir halten dich auf dem Laufenden, wer sich als nächstes in die Riege der Triton-Stars einreiht.

Quellen – TritonPokerSeries, TritonPokerPlus, TheHendonMob