Tom Dwan erhebt schwere Vorwürfe gegen Klinik

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Ein Schock für die Pokerwelt
 

Ende April 2025 sorgten eine Reihe beunruhigender Posts auf X (vormals Twitter) für Aufsehen. Dwan berichtete darin, dass er im Park Royal Centre for Mental Health in London gegen seinen Willen festgehalten werde. Ihm würden Medikamente ohne Zustimmung verabreicht, seine Nachrichten am Handy gelöscht – und er fürchte um sein Leben. Die ganze Chronologie findest du hier:

Kaum zwei Tage sind vergangen, seit Tom Dwan wieder in der Öffentlichkeit steht – mit schockierenden Einblicken in seine Zeit in der Klinik. Er spricht von regelmäßiger Sedierung, digitaler Isolation und psychischem Druck. Besonders brisant: Ein Tweet, in dem er behauptet, zu einem gefälschten Statement über seinen Gesundheitszustand gezwungen worden zu sein.


Zurück in den USA – mit klarer Mission
 

Wieder auf amerikanischem Boden, kündigte Dwan an, rechtliche Schritte gegen das Park Royal Centre und weitere Beteiligte einzuleiten. Seiner Darstellung nach wurden ihm fundamentale Rechte verweigert – etwa der Zugang zu einem Anwalt und die Möglichkeit, Kontakt zur Familie aufzunehmen.

Nach britischem Mental Health Act dürfen Behörden Personen zur Einschätzung oder Behandlung festhalten, wenn sie eine Gefahr für sich oder andere darstellen. In solchen Fällen dürfen Ärzte auch ohne Einwilligung behandeln. Gleichzeitig garantiert das Gesetz aber auch Rechte wie rechtliche Unterstützung und das Recht auf Einspruch gegen die Unterbringung. Laut Dwan wurden diese Rechte in seinem Fall eklatant verletzt.

Die Reaktionen aus der Szene sind vielfältig. Viele Spieler zeigen Solidarität mit Dwan. So veröffentlichte etwa James Masinkovich auf X Erfahrungsberichte über die Klinik – darunter Berichte über panische Schreie, schlechte Betreuung und respektloses Personal.

Andere wiederum bleiben vorsichtig. Daniel Negreanu etwa äußerte Zweifel an Dwans Darstellung. Er berichtete, dass Dwan in der Vergangenheit durch paranoide Verhaltensweisen aufgefallen sei – etwa durch die Forderung, vor einem Gespräch den Akku aus dem Handy zu entfernen, damit niemand mithören könne.

Wo die Wahrheit liegt, wird wohl erst die Zeit zeigen. Sicher ist: Die Pokerwelt schaut hin – und wir bleiben für dich dran.

 

Quellen – X, GamblingNews, CardPlayer, PokerNews