In der ersten Juni-Hälfte drehte sich im King’s Resort Rozvadov alles um The Festival – eine Eventreihe, die wir dieses Jahr aus nächster Nähe miterleben durften. Auf unserer Website und auf Instagram hast du täglich exklusive Einblicke bekommen und konntest das Geschehen hautnah verfolgen. Gestern ging die beliebte Pokerseries schließlich in ihren finalen Showdown.
Das große Main Event-Finale
Nachdem das The HendonMob Championship bereits für Rekordstimmung gesorgt hatte, richteten sich alle Augen auf den 550€ Main Event, bei dem ein garantierter Preispool von einer halben Million Euro auf dem Spiel stand. Schon in den Starttagen wurden sagenhafte 1.053 Entries registriert. Nach Tag 2 blieben vom ursprünglichen Feld nur noch die 22 besten Spieler im Rennen – und ihren Weg zum Titel konntest du sogar per Live-Stream mitverfolgen:
Als es in den Finaltag ging, lag der Este Richard Koppel als Chipleader in Führung. Er dominierte das Feld souverän bis an den Finaltisch. Dort übernahm allerdings schon zu Beginn Ondřej Már aus Tschechien den Chiplead und verwies Koppel mit nur wenigen Blinds Unterschied auf Platz zwei.
Chipcount am Finaltisch:
Place | Player | Country | Chipcount |
1 | Ondrej Mar | Czech | 10.100.000 |
2 | Richard Koppel | Estonia | 9.895.000 |
3 | Giuseppe Grupposo | Italy | 8.095.000 |
4 | Rasmus Lundstroem | Finland | 7.310.000 |
5 | Sami Pullianinen | Finland | 6.980.000 |
6 | Giorgi Surmava | Georgia | 4.100.000 |
7 | Oliver Kubalek | Sweden | 3.655.000 |
8 | „Schulle“ | Germany | 1.530.000 |
9 | „Easygame“ | Portugal | 875.000 |
Minuten und Hände vergingen, und nach und nach verabschiedeten sich „EasyGame“, Giuseppe Grupposo, Rasmus Lundstroem, „Schulle“, Sami Pulliainen, Giorgi Surmava und schließlich auch Richard Koppel – Platz drei und eine starke Belohnung von 38.700€ für seinen Deep Run.
Ace on the river
Ondřej Már hielt ab dem ersten Moment des Final Table Kurs auf den Titel und ließ sich nicht beirren. Nach dem Bustout von Koppel blieb ihm allerdings mit Oliver Kubalek aus Schweden noch ein letzter Gegner. Die Ausgangslage für das Heads-up hätte deutlicher kaum sein können: Már ging mit satten 99bb an den Start, während Kubalek nur noch 6bb übrig hatte.
Bei diesem immensen Stack-Unterschied stand ein Deal ohnehin nie zur Debatte – auch nicht im weiteren Verlauf. Kubalek schaffte gleich in der dritten Hand ein Double-up (A h 8 c gegen J c 3 c ), arbeitete sich wieder auf 30bb hoch und erzwang damit ein packendes, fast einstündiges Heads-up-Duell.
Die Achterbahnfahrt konnte Ondřej nicht aus der Spur bringen – mit einem kühlen Kopf und dem nötigen Quäntchen Glück zur rechten Zeit krönte er seinen Run. Im entscheidenden Pre-flop All-in lag Már mit A s 3 h klar hinter Kubaleks Q c Q s. Nach dem Flop T s 6 h 2 s und Turn 8 c liefen für Már nur noch drei Outs – aber genau das gewünschte A d kam am River.
Da es keine Einigung auf einen Deal gab, konnte sich Oliver Kubalek als Runner-up immerhin 55.000€ sichern. Der Champion Ondřej Már holt sich für seinen Erfolg nicht nur satte 91.001€, sondern feiert damit auch seinen bislang größten Live-Cash. Wie sich beide Protagonisten nach diesem epischen Heads-up gefühlt haben? Die Nachberichte und Interviews findest du bald bei uns.
Die finalen Ergebnisse am Main Event Final Table:
# | Spieler | Land | Preisgeld |
1. | Ondřej Mar | Tschechien | 91.001€ |
2. | Oliver Samo Richert Kubalek | Schweden | 55.000€ |
3. | Richard Koppel | Estland | 38.700€ |
4. | Giorgi Surmava | Georgien | 29.000€ |
5. | Sami Aleksi Pulliainen | Finnland | 22.500€ |
6. | Schulle | Deutschland | 16.800€ |
7. | Rasmus Jon Mikael Lundstroem | Finnland | 12.000€ |
8. | Giuseppe Grupposo | Italien | 8.600€ |
9. | Vitor „EasyGame“ Hugo | Portugal | 6.811€ |