Vorweihnachtliches Prag lebt wieder für Poker, dank der EPT-Serie. Diese bewegt sich langsam aber sicher Richtung Finale, wo am Sonntag jemand die ikonische Trophäe und ein siebenstelliges Preisgeld erhält. Gestern bestritten alle ITM-Spieler den dritten Spieltag, der großartige Action brachte. Nach dem Platzen der Bubble kehrten die Teilnehmer des dritten Tages des Main Events der EPT Prag mit der Gewissheit eines Geldpreises ins Spiel zurück, doch das Ziel war für alle, sich auch in den vierten Tag zu kämpfen.
Unter denen, die dem Ansturm nicht standhielten, waren Dimitar Danchev und der ehemalige EPT-Champion Anton Wigg. Später gesellten sich Tomasz Brzezinski, Uri Gilboa, Davidi Kitai, Enrico Camosci, Roland Rokita und auch Ole Schemion dazu. Dieser startete den Tag in einer soliden Position, fiel jedoch nach einer entscheidenden Niederlage gegen Grzegorz Koziej auf fünf Blinds und beendete das Turnier schließlich auf Platz 55 mit 16.800€.
Vom Chipleader bis zum Ultra-Short
Den größten Tageserfolg verbuchte Gianfranco Iaculli. Es war kein Sturm von morgens bis abends – eher geduldiges Warten, bis der Moment kam, der ihn in Führung katapultierte. In einem entscheidenden Pot trat er gegen Aram Sargsyan an, und Iacullis Pocket Kings hielten dem All-in-Kampf gegen AK für 640.000 stand. Ab diesem Moment kontrollierte der italienische Leader nur noch das Tempo und beendete den Tag mit 2.450.000 Chips. Hinter ihm folgten der heimische Vítězslav Čech (2.025.000) und der ukrainische Herausforderer Vasyl Pidhrusnyi (2.000.000).
Auf der anderen Seite der Emotionen stand der niederländische Vertreter Merijn van Rooij, der eine typische MTT-Situation erlebte, die normalerweise mit dem Gang zur Kasse endet. Am Ende des Tages verlor er ein All-in nach einem River-Zwei-Outer, überdeckte seinen Gegner aber um 2.000. Vor dem Verpacken des Stacks fand noch ein Chip Race statt – währenddessen können Spieler nicht eliminiert werden. Das Ergebnis? Er kehrt mit 5.000 Chips (weniger als einem Small Blind) in den Day 4 zurück, mit einem reinen "Chip and a Chair"-Szenario, das im Erfolgsfall zur Fantasie werden könnte.
Auch wenn das Feld nicht "überfüllt" von Superstars ist, gibt es immer noch interessante Persönlichkeiten: Jeff Sarwer, Leo Worthington-Leese, Maria Lampropulos und Tobias Peters – das sind Spieler, die in langen Levels den Schalter auf Titeljagd umlegen können.
Top 10 Chipcounts nach Day 3:
| Platzierung | Spieler | Land | Stack |
| 1 | Gianfranco Iaculli | Italien | 2.450.000 |
| 2 | Vitezslav Cech | Tschechien | 2.025.000 |
| 3 | Vasyl Pidhrusnyi | Ukraine | 2.000.000 |
| 4 | Ding Fan | Großbritannien | 1.925.000 |
| 5 | Eyal Maaravi | Israel | 1.570.000 |
| 6 | Filippo Ragone | Italien | 1.340.000 |
| 7 | Paawan Bansal | Indien | 1.315.000 |
| 8 | Roman Stoica | Moldawien | 1.270.000 |
| 9 | Matan Krakow | Israel | 1.065.000 |
| 10 | Jeffrey Sarwer | Kanada | 1.055.000 |
Was erwartet uns heute in Day 4
Day 4 startet heute um 12:00 Uhr Ortszeit mit Level 21, Blinds von 10.000/15.000 und Big Blind Ante 15.000. Die Level dauern 90 Minuten, mit einer 15-minütigen Pause nach jedem von ihnen und einer verlängerten 30-minütigen Pause nach Level 24. Jeder der letzten 45 Spieler hat mindestens 16.800€ sicher. Der erste Anstieg erfolgt bereits bei Platz 39 auf 19.300€, und dann steigen die Belohnungen weiter bis zum Titel und 1.019.300€ für den Sieger. Natürlich fehlt auch der Stream nicht, der um 12:30 Uhr beginnt.
Quellen – PSlive, PokerNews, Flickr
