Bora Kurtulus führt das Main Event mit einer Lebensleistung an
Das Main Event der EPT Prag 2025 mit einem Buy-In von 5.300 € nähert sich seiner Entscheidung. Nach Ende von Tag 5 sind nur noch sieben Spieler aus einem Feld von 1.224 Entries im Rennen. Die Finalisten haben bereits ein Mindestpreisgeld von 159.150 € sicher. Doch das ultimative Ziel ist der Hauptpreis von 1.019.300 €.
Tag 5 war von der türkischen Dominanz geprägt. Bora Kurtulus startete den Tag mit dem zweitgrößten Stack und verbesserte seine Position auf massive 12.325.000. Damit hält Kurtulus mehr als ein Drittel aller Chips im Spiel und hat einen deutlichen Vorsprung vor dem restlichen Feld. Er erlebt bereits jetzt das beste Ergebnis seiner Karriere, das er weiter veredeln kann.

Der nächste Herausforderer von Kurtulus ist Matan Krakow aus Israel, der 9.700.000 Chips ins Finale mitbringt. Krakow war während des Tages 4 fast draußen und könnte nun eine beeindruckende Comeback-Geschichte schreiben.
Unter den verbliebenen Finalisten befindet sich auch der heimische Spieler Vítězslav Čech. Er geht jedoch als einer der drei Shortstacks in den Finaltag. Eine bemerkenswerte Leistung zeigt auch Paawan Bansal aus Indien, der es schaffte, sich von nur zwei Big Blinds innerhalb einer halben Stunde auf 30 BB hochzuarbeiten.
Die sieben Spieler kehren heute um 12:30 Uhr Ortszeit an den Tisch zurück. Den Finaltisch kannst du dank des offiziellen Livestreams auf YouTube verfolgen, der mit einer 30-minütigen Verzögerung beginnt.
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Rang |
Spieler |
Land |
Stack |
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1. |
Bora Kurtulus |
Türkei |
12.325.000 |
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2. |
Matan Krakow |
Israel |
9.700.000 |
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3. |
Traian Stanciu |
Rumänien |
5.325.000 |
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4. |
Dimitrios Gkatzas |
Griechenland |
3.075.000 |
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5. |
Paawan Bansal |
Indien |
2.625.000 |
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6. |
Vítězslav Čech |
Tschechien |
2.400.000 |
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7. |
Conor O'Driscoll |
Irland |
1.255.000 |
Camosci greift nach dem dritten Titel bei der EPT Prag 2025
Ein hoher Buy-In und die absolute Spitze des Feldes kennzeichnen auch das 10.300 € EPT High Roller, bei dem 15 Spieler aus ursprünglich 233 Entries in den letzten Tag eingezogen sind. An der Spitze des Zwischenrankings steht Enrico Camosci, der einen fantastischen Angriff auf seinen bereits dritten Titel bei diesem Festival gestartet hat.
Der italienische Profi führt nach Tag 2 mit einem Stack von 2.175.000. Ihm folgen die erfahrenen Spieler Ole Schemion (1.615.000) und Simon Brandstrom (1.225.000). Unter den Fortschreitenden fehlen auch andere bekannte Namen wie Juha Helppi und Marius Gierse nicht. Die Unterschiede in den Stacks sind nicht groß, und jeder hat immer noch eine reale Chance, in den Titelkampf einzugreifen.
Nach Siegen in den 20.000 € und 25.000 € NLH Events hat Camosci die ideale Position für einen weiteren tiefen Run, diesmal in noch stärkerer Konkurrenz. Sollte es Camosci gelingen, die Führung in einen Gesamtsieg zu verwandeln, wäre das ein bedeutender Eintrag in die Geschichte der Prager EPT.

EPT High Roller: Top 10 Chipcounts nach Tag 2
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Rang |
Spieler |
Land |
Stack |
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1. |
Enrico Camosci |
Italien |
2.175.000 |
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2. |
Ole Schemion |
Deutschland |
1.615.000 |
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3. |
Simon Brandstrom |
Schweden |
1.225.000 |
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4. |
Diego Montone |
Italien |
900.000 |
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5. |
Juha Helppi |
Finnland |
865.000 |
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6. |
Nikita Kuzntesov |
Russland |
810.000 |
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7. |
Romain Le Dantec |
Frankreich |
790.000 |
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8. |
Toni Kaukua |
Finnland |
690.000 |
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9. |
Ludvig Sterner |
Schweden |
590.000 |
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10. |
Marius Gierse |
Deutschland |
480.000 |
Tobias Leknes sichert sich zwei Titel in Multi-Game-Events
Eine der herausragendsten Persönlichkeiten der letzten Tage der EPT Prag 2025 war Tobias Leknes, der in nur drei Tagen zwei prestigeträchtige Titel holte. Der norwegische Allrounder bewies, dass er zu den vielseitigsten Spielern des Festivals gehört, und verlängerte gleichzeitig seine Siegesserie bei der EPT in Prag. Insgesamt kann Leknes bereits acht EPT-Titel vorweisen, fünf davon holte er in Prag, wo er seit 2022 jedes Jahr eine Trophäe gewann.
Seinen ersten Titel holte er im 5.200 € 8-Game Mix (Event #50), wo sich eine kleinere Gruppe von Spezialisten auf verschiedene Disziplinen traf. Das Turnier verzeichnete 20 Entries und der gesamte Prizepool belief sich auf 97.000 €. Leknes tätigte selbst vier Entries und das Risiko zahlte sich aus, denn er setzte sich gegen die Konkurrenz durch und kassierte für den Sieg 48.500 €, was zu den größten Einnahmen seiner Karriere zählt.

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Platz |
Spieler |
Land |
Gewinn |
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1. |
Tobias Leknes |
Norwegen |
48.500 € |
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2. |
Dario Alioto |
Italien |
29.100 € |
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3. |
Imad Derwiche |
Frankreich |
19.400 € |
Den zweiten Titel sicherte er sich im Event #55: 2.200 € EPT 10-Game Mix, das 63 Entries anzog. Auch dieses Event war ein äußerst technisches Turnier, in dem praktisch alle wichtigen Pokervarianten abwechselnd gespielt wurden. Leknes setzte sich am anspruchsvollen Finaltisch durch und gewann 36.280 € für den ersten Platz.
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Platz |
Spieler |
Land |
Gewinn |
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1. |
Tobias Leknes |
Norwegen |
36.280 € |
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2. |
Claudio Giovanni Garrelt Gehrs |
Deutschland |
23.590 € |
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3. |
Pierre Morin |
Frankreich |
16.750 € |
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4. |
Siarhei Narozhny |
Weißrussland |
12.880 € |
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5. |
Menikos Panagiotou |
Zypern |
9.920 € |
Quellen: PS Live, PokerNews, The Hendon Mob, Flickr