Das Festival PokerStars Open Maryland im Live! Casino startete mit einer Serie von fünf Startflights des Main Events. Das Interesse der Spieler übertraf alle Erwartungen, insgesamt wurden 599 Entries verzeichnet und dadurch stieg der prizepool auf 581.030 $. In den Day 2 kamen insgesamt 91 Spieler, die alle bereits einen min-cash von 1.650 $ sicher hatten.
Neue Stars ersetzen die alten
Die Eröffnungskämpfe zogen auch einige bekannte Persönlichkeiten der Pokerszene an – PS-Botschafter Jen Shahade und Arlie Shaban sowie der WSOP Main Event Champion 2015 Joe McKeehen waren dabei. Doch keiner von ihnen schaffte es, einen bedeutenden Run zu erzielen, und so machten sie Platz für neue Namen.
Am Sonntag traten 91 Spieler im Day 2 an, alle mit Blick auf die ikonische PS-Trophäe und die sechststellige Belohnung. Die Bubble des Finaltisches platzte bereits durch Collin Calloway auf Platz 10 (8.065 $), und nach seiner Eliminierung nahmen die letzten 9 Spieler am Finaltisch Platz.
Charles Fureys Siegeszug
Die Zusammensetzung des Finals versprach eine spannende Auseinandersetzung. Die einzige Frau, die es ins Finale schaffte, war Melanie Hennigan, die bis dahin nur kleinere Ergebnisse erzielt hatte, aber in Maryland eine starke Leistung zeigte. Ergänzt wurde das Finale hauptsächlich von heimischen Spielern aus den USA, darunter der erfahrene Frankie Zeta (Sieger des Mid-Atlantic Poker Open 2024) und die beiden lokalen Regulars Andy Bartalone und Samuel Press. Charles Furey ging als chipleader ins Finale und gab von Anfang an das Tempo vor.
Das Finale begann rasant – kurz nach Beginn verabschiedeten sich die beiden kleinsten Stacks (Andy Bartalone und Samuel Press) aus dem Turnier, gefolgt von einer längeren Phase ohne Eliminierungen. Besonders auffällig war Melanie Hennigan, die Paul Lilly auf Platz 4 ausschaltete und wenig später auch Arthur Zabronsky alle Chips abnahm.
Im abschließenden Heads-up trat Hennigan, ermutigt durch zwei Eliminierungen in Folge, gegen Charles Furey an, der vor der schwierigen Aufgabe stand, ihren Siegeszug zu stoppen. Anfangs dominierte Melanie das Spiel, als es ihr gelang, Furey mehrere kleinere pots abzunehmen und einen leichten Vorsprung aufzubauen. Doch dann kam der entscheidende Moment – Furey fand A c Q c und zögerte nicht, all-in zu gehen, was Melanie mit K d 9 d callte. Der Board hielt die bessere Hand für Furey, der verdoppelte und Hennigan blieb nur ein big blind übrig. Obwohl ihr kurz darauf ein double-up gelang, konnte sie nicht mehr aufholen und in der nächsten Hand besiegelte Furey endgültig seinen Sieg.
Für Melanie Hennigan bleibt der hervorragende zweite Platz und eine Prämie von 70.014 $, die all ihre bisherigen Turniererfolge bei weitem übertraf. Charles Furey gewann als Erster 111.976 $ und wurde der erste Champion der PokerStars Open auf amerikanischem Boden. Für den 31-jährigen Amerikaner ist dies ein lebenslanger Erfolg und sein erster Titel bei einem großen Live-Turnier.
Ergebnisse des Finaltisches:
| Platz | Spieler | Land | Gewinn |
| 1. | Charles Furey | USA | 111.976$ |
| 2. | Melanie Hennigan | USA | 70.014$ |
| 3. | Arthur Zabronsky | USA | 50.032$ |
| 4. | Paul Lilly | USA | 38.505$ |
| 5. | Frankie Zeta | USA | 29.638$ |
| 6. | Gregory Bowling | USA | 22.817$ |
| 7. | Samuel Press | USA | 17.564$ |
| 8. | Andy Bartalone | USA | 13.526$ |
Quellen – PokerNews, PSlive, Flickr
