Schneller Start von der ersten Minute an
Das Turnier in den ikonischen Räumlichkeiten des WTC Sheraton in São Paulo zog die Elite der südamerikanischen und weltweiten High Stakes Spieler an. Insgesamt nahmen 44 Entries teil, wodurch der Prizepool auf $1.320.000 anstieg.
In den zweiten Tag zogen 11 Spieler aus dem ersten Tag und weitere 13 durch eine Last-Minute-Registrierung ein. Fast die Hälfte der Spieler hatte bereits ein WSOP-Armband gewonnen, was die exklusive Besetzung unterstreicht. Im Turnier traten auch Joao Simao und Mehdi Chaoui an, die die ersten beiden High Roller der vorangegangenen Tage dominierten.
Der Beginn des Tages war extrem rasant und innerhalb der ersten halben Stunde mussten sich zehn Spieler verabschieden. Allmählich verlangsamte sich das Tempo und mit der Annäherung an die Bubble kämpfte jeder um seine Chips. Letztlich war es Ivan Luca, der als letzter Unglücklicher vor den ITM-Positionen ausschied. Der argentinische Spieler erreichte jedoch bereits seinen dritten Finaltisch in Folge, nach einem zweiten Platz im 10K High Roller und dem vierten Platz im 20K High Roller.

Kabrhels Wende im Heads-up
Am Finaltisch dominierten vor allem zwei Spieler – Martin Kabrhel und Ottomar Ladva. Beide eliminierten ihre Gegner nacheinander und diktierten das Tempo. Diese beiden trafen schließlich im abschließenden Heads-up aufeinander.
Ottomar Ladva ging mit einem deutlichen Vorsprung ins Heads-up, den er weiter ausbaute, als er in einem limpenden Pot Kabrhel überwältigte. Der Jeton-Unterschied betrug nach diesem Spiel 14:1 zugunsten von Ladva. Kabrhel hatte nur noch 6 Big Blinds übrig und alles deutete darauf hin, dass dies die entscheidende Hand des Heads-ups war. Doch Kabrhel überlebte. Er verdoppelte seinen Stack, dann erneut und übernahm schließlich die Kontrolle.

Der tschechische Spieler genoss diese Momente und unterhielt mit seinem typischen Auftreten alle um ihn herum. Nur Ladva verweigerte sich der Unterhaltung und wirkte stattdessen etwas frustriert. In der entscheidenden Hand forderte Kabrhel mit 3 h 3 d Ladva zum All-in heraus, und dieser akzeptierte mit Q c 7 h. Doch Kabrhels Paar hielt stand und beendete das epische Comeback.
Nach der Gewinnhand explodierte Kabrhel vor Freude mit einem siegreichen Schrei „VAMOS!“, der durch den Saal hallte. Anschließend kommentierte er bescheiden seinen Sieg: „Ich hatte großes Glück.“ Der gesamte Verlauf des finalen Tages kann auf YouTube im Livestream nachverfolgt werden:
Ergebnisse des Finaltisches $30.000 Super High Roller
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Platz |
Spieler |
Land |
Gewinn |
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1. |
Martin Kabrhel |
Tschechische Republik |
$422.000 |
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2. |
Ottomar Ladva |
Estland |
$292.000 |
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3. |
Rodrigo Seiji |
Brasilien |
$186.000 |
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4. |
André Akkari |
Brasilien |
$142.800 |
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5. |
Thiago Crema |
Brasilien |
$111.860 |
|
6. |
Rafael Moraes |
Brasilien |
$86.800 |
Quellen: BSOP, PokerNews, YouTube