600€ Buy-in und eine Garantie von 1,5 Millionen Euro – das war die Einladung für alle Spieler zur diesjährigen zehnten Jubiläumsausgabe der Serie Battle of Malta. Die Spieler antworteten darauf eindrucksvoll, und das Ergebnis war ein historischer Rekord – 6.039 Entries sorgten für einen Preisgeldpool von 2.728.270€. Die größten Anteile dieses Pools wurden im gestrigen Finale verteilt.
Die besten 8 Spieler kämpften sich bis an den Finaltisch vor, wobei Italien hier mit 5 Spielern stark vertreten war. Jeder der Finalisten hatte schon vor dem Spiel eine Auszahlung von 28.000€ sicher, doch der erste Platz versprach eine Belohnung von 254.070€, also war die Spannung garantiert. Das über 8-stündige gestreamte Finale erfüllte diese Erwartungen:
Nach mehr als zwei Stunden Spielzeit kam es zur ersten Eliminierung: der polnische Spieler Rafal Lubczynski verabschiedete sich für 28.000€. Kurz darauf schickte der Italiener Marco D’Amico seinen gesamten Stack in die Mitte und erhielt für den siebten Platz 36.850€. Danach gab es eine kleine Unterbrechung, aber nach der Pause ging die Action richtig los.
Das größte Spiel des Turniers folgte bald, als der ehemalige Chipleader Davis Modans in ein 3-bet von Candido Cappiello aus dem Big Blind lief. Modans entschied sich für einen 4-bet shove mit 30bb und K c J s. Pech für ihn, denn Cappiello hielt A d A c. Das Board half nicht, und der ehemalige Chipleader musste sich mit dem sechsten Platz und 48.450€ begnügen. Cappiello katapultierte sich an die Spitze und besaß mehr Chips als alle anderen vier Gegner zusammen.

Von diesem Moment an hielt Cappiello die Zügel fest in der Hand, während seine Gegner versuchten, zumindest einen Payjump mehr zu überleben. Doch im Laufe der Zeit mussten sich nacheinander Marius Campan (63.700€), Leonardo Romeo (83.800€) und Giuseppe Ciancio (110.150€) verabschieden, woraufhin das Spiel in den Heads-up wechselte.
Cappiello war vor diesem Duell der klare Favorit, da er mit 93bb gegenüber den 16bb seines Gegners ins Heads-up ging. Der Shortstack Shehadeh konnte sich gleich in der ersten Hand verdoppeln, woraufhin die Spieler die Partie stoppten und aufgrund des fast hunderttausend Euro großen Payjumps einen Deal vereinbarten.
Nach dem Handschlag folgte noch eine halbe Stunde Spielzeit, aber Cappiello ließ keine Überraschungen mehr zu. Alles endete mit einem Preflop-Shove, bei dem Luigi mit seinen letzten 4bb auf J c 6 s setzte und Cappiello mit T h 9 d callte. Das Board 8 c 8 h 9 h 6 d Q c entschied endgültig. Der Zweitplatzierte Luigi Shehadeh erhielt aufgrund des Deals 181.750€, doch der Titel des Turniersiegers ging an Candido Cappiello, der für seinen Triumph 225.770€ kassierte.
Endergebnisse des Finaltisches:
| Rang | Name | Land | Gewinn |
| 1. | Candido Cappiello | Italien | 225.770€* |
| 2. | Luigi Shehadeh | Italien | 181.750€* |
| 3. | Giuseppe Ciancio | Italien | 110.150€ |
| 4. | Leonardo Romeo | Italien | 83.800€ |
| 5. | Marius Campan | Rumänien | 63.700€ |
| 6. | Davis Modans | Lettland | 48.450€ |
| 7. | Marco D'Amico | Italien | 36.850€ |
| 8. | Rafal Lubczynski | Polen | 28.000€ |

Quellen – BattleOfMalta, YouTube