Brzezinski siegt im Main Event nach wildem Heads-up
Nach sechs anstrengenden Tagen und einem Rekordfeld von 898 Entries fand das Main Event der EPT Malta 2025 seinen Sieger. Tomasz Brzezinski aus Polen triumphierte nach einem unglaublich spannenden Heads-up über den ukrainischen Newcomer Mykhailo Ostash und sicherte sich den prestigeträchtigen Titel sowie ein Preisgeld von 631.632€ aus dem Rekord-Prizepool von 4.355.300€.
Nur wenige Wochen nach seinem vierten Platz beim Main Event der EPT Barcelona verwandelte er nun einen Finaltisch in seinen größten Erfolg. Brzezinski wurde damit erst der elfte Spieler in der EPT-Geschichte, der es schaffte, bei zwei Main Event Final Tables in Folge dabei zu sein. Gleichzeitig reihte er sich in die exklusive Gruppe polnischer Champions ein, indem er der siebte Pole mit einem EPT Main Event Titel wurde.
Die größte Aufmerksamkeit am Finaltag galt Aliaksei Boika, der die Chance hatte, erst der fünfte Spieler mit zwei EPT Main Event Titeln zu werden und gleichzeitig der erste, der den Sieg am selben Ort verteidigt. Doch der belarussische Spieler musste sich mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Trotzdem endete das Turnier mit einer epischen Geschichte, da das Heads-up zwischen Brzezinski und Ostash zu den dramatischsten in der EPT-Geschichte gehörte. Nach einem Deal, den die Spieler vor dem Heads-up vereinbarten (jeweils 603.058€ für beide), blieben „nur noch“ 28.534€ und die Siegertrophäe im Spiel.
Brzezinski war von Anfang an aktiver, doch Ostash gab nicht auf – während des Duells schaffte er mehr als zehn Double-Ups. Zweimal drehte er negative Situationen um und übernahm sogar kurzzeitig die Führung. Doch nach dem insgesamt vierzehnten All-in im Heads-up endete der Traum des ukrainischen Newcomers und Tomasz Brzezinski wurde zum Champion der EPT Malta 2025.
„Es war wild“, gestand Brzezinski nach dem Sieg. „Ich war schon oft Zweiter im Heads-up, also dachte ich, als die Stacks sich ausglichen, dass es mir wieder entgleiten würde. Aber diesmal hat es endlich geklappt und ich bin sehr glücklich“, fügte er lächelnd hinzu.

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Platzierung |
Spieler |
Land |
Preisgeld |
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1 |
Tomasz Brzezinski |
Polen |
631.632€* |
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2 |
Mykhailo Ostash |
Ukraine |
603.058€* |
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3 |
Adria Calonge |
Spanien |
339.000€ |
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4 |
Aliaksei Boika |
Belarus |
260.750€ |
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5 |
Tom-Aksel Bedell |
Norwegen |
200.550€ |
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6 |
Toni Kaukua |
Finnland |
154.250€ |
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7 |
Ben Heath |
Großbritannien |
118.650€ |
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8 |
Juan Pardo |
Spanien |
91.250€ |
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9 |
Joao Tomas |
Portugal |
70.250€ |
*Heads-up Deal
Andre Moreira dominiert im letzten High Roller
Die letzten Tage des EPT Malta Festivals brachten auch das prestigeträchtige EPT High Roller 10.300€ NL Hold'em, das 237 Entries anzog. Dadurch stieg der Prizepool auf 2.298.900€, was es zu einem der größten Turniere des ganzen Festivals machte.
Den Sieg holte sich Andre Moreira aus Portugal, der sich nach einem anspruchsvollen Finaltisch, 485.300€ sicherte, seine bisher mit Abstand größte Karriere-Gewinnsumme. Im Heads-up besiegte er Klemens Roiter aus Österreich, der 303.500€ mitnehmen konnte und damit seine EPT-Saison weiter verbesserte, in der er sich unter den großen Namen der Pokerwelt etabliert hat. Den dritten Platz belegte der populäre argentinische Spieler und ehemalige Rapper Alejandro „Papo MC“ Lococo.

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Platzierung |
Spieler |
Land |
Preisgeld |
|
1 |
Andre Moreira |
Portugal |
485.300€ |
|
2 |
Klemens Roiter |
Österreich |
303.500€ |
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3 |
Alejandro Lococo |
Argentinien |
216.800€ |
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4 |
Enrico Camosci |
Italien |
166.800€ |
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5 |
Tomas Jozonis |
Litauen |
128.300€ |
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6 |
Jiaming Zhao |
China |
100.200€ |
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7 |
Andrija Robovic |
Serbien |
83.500€ |
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8 |
Masato Yokosawa |
Japan |
69.600€ |
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9 |
Danilo Velasevic |
Serbien |
60.500€ |
Cedric Schwaederle triumphiert im Deep Stack
Der Abschluss des EPT Malta Festivals gehörte auch dem beliebten 2.200€ Deep Stack Event, das 245 Entries anzog und einen Prizepool von 470.400€ schuf. Cedric Schwaederle aus Frankreich freute sich über den Sieg und kassierte 99.400€.
Den zweiten Platz belegte der erfahrene Ihar Soika aus Belarus, der kurz vor seinem zweiten Titel bei der EPT Malta stand. Den ersten gewann er bereits 2015 beim ersten European Poker Tour Event auf dieser Insel. Die Bronzemedaille ging an den griechischen WSOP-Bracelet-Gewinner Alexandros Kolonias.
Der bekannteste Name am Finaltisch war jedoch eindeutig der Deutsche Ole Schemion. Ein Spieler mit Karrieregewinnen von über 20 Millionen Dollar, der den fünften Platz belegte, aber es war nicht sein letztes Wort bei der EPT Malta.

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Platzierung |
Spieler |
Land |
Preisgeld |
|
1 |
Cedric Schwaederle |
Frankreich |
99.400€ |
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2 |
Ihar Soika |
Belarus |
62.100€ |
|
3 |
Alexandros Kolonias |
Griechenland |
44.360€ |
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4 |
Andreas Mavromoustakis |
Zypern |
34.120€ |
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5 |
Ole Schemion |
Deutschland |
26.240€ |
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6 |
Gustavo Campos |
Brasilien |
20.500€ |
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7 |
Mario Trattou |
England |
17.080€ |
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8 |
Hugo Machado |
Portugal |
14.240€ |
Ole Schemion zeigte einen starken Abschluss des Festivals
Event #71: 5.150€ 6-Handed bot eine der letzten Möglichkeiten, vor dem Ende der Serie ins Spielgeschehen einzugreifen. Insgesamt 48 Entries sorgten für einen Prizepool von 232.800€.
Den Titel und eine Prämie von 75.600€ sicherte sich der erfahrene deutsche Profi Ole Schemion. Es war sein zweiter Finaltisch am letzten Tag und er setzte mit diesem symbolischen Sieg einen krönenden Abschluss.
Den fünften Platz belegte der Tscheche Roman Hrabec, der das Festival bis zu diesem Zeitpunkt, nicht ganz nach seinen Vorstellungen gestalten konnte, aber mit seinem besten Resultat und seinem einzigen fünfstelligen Gewinn endete.

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Platzierung |
Spieler |
Land |
Preisgeld |
|
1 |
Ole Schemion |
Deutschland |
75.600€ |
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2 |
Ferdinand Janssen |
Niederlande |
50.100€ |
|
3 |
Paolo Boi |
Italien |
33.800€ |
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4 |
Alessandro Pichierri |
Italien |
25.600€ |
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5 |
Roman Hrabec |
Tschechien |
19.800€ |
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6 |
Alexander Ivarsson |
Schweden |
15.700€ |
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7 |
Hirokazu Kobayashi |
Japan |
12.200€ |
Quellen: PS Live, The Hendon Mob, Flickr